Der „Infotreff Gesundheit" der Rotkreuzklinik Lindenberg befasst sich dieses Mal an einem Montag mit Schmerzen und Verschleißerscheinungen am Kniegelenk. Christoph Kruis, Chefarzt der Abteilung Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, spricht am 22. Mai 2017 ab 19 Uhr über die Therapie mit und ohne Operation.
Die Ursache für den Verschleiß eines Gelenkes, die so genannte Gelenksarthrose, ist nicht immer geklärt. Chefarzt Kruis weiß jedoch: „Neben den entzündlich-rheumatischen Erkrankungen sind vor allem die Spätfolgen von Verletzun-gen an Meniskus, Bändern und Knorpeln dafür verantwortlich." Die Anfangsstadien der Arthrose können häufig auch lange Zeit ohne Operation behandelt werden. Wenn jedoch die Verschleißveränderungen weit fortgeschritten sind, kann ein künstliches Kniegelenk erforderlich werden. „In den meisten Fällen wird eine Oberflächenersatz-Prothese eingesetzt, sodass eine weitgehend normale Gelenkfunktion erhalten bleibt. Die beschädigten Gelenkoberflächen werden sozusagen überkront", erläutert Kruis.
Wann ist eine Operation notwendig?
In Deutschland werden etwa 160.000 Eingriffe dieser Art im Jahr durchgeführt. Ob eine derartige Operation notwendig ist, ist immer eine individuelle Entscheidung, die der Patient zusammen mit seinen behandelnden Ärzten treffen muss. Ein entscheidender Grund für eine solche Operation ist der Leidensdruck, also wichtige Kriterien wie Schmerzen oder die eingeschränkte Belastbarkeit. Nur wenn die Beschwerden stark ausgeprägt sind und entsprechende Abnutzungs-veränderungen am Kniegelenk vorliegen, ist ein operatives Vorgehen angebracht. Chefarzt Kruis stellt in seinem Vortrag umfassend dar, wann eine Operation notwendig ist, wie lange ein künstliches Kniegelenk hält, welche Prothesentypen eingesetzt werden und wie Operation und Nachbehandlung verlaufen. Auch wird er auf die Belastungsfähigkeit einer Knieprothese, etwa durch sportliche Betätigung, eingehen.
Regelmäßige Vortragsreihe „Infotreff Gesundheit"
Der Vortrag aus der Reihe „Infotreff Gesundheit" richtet sich an alle interessierten Bürger und findet im Foyer des Löwensaals statt. Beginn ist um 19 Uhr, der Eintritt ist frei und eine vorherige Anmeldung nicht notwendig. Am Dienstag, 27. Juni 2017 wird Josef Lang, Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie, über Stuhlgangprobleme und Harnverlust sprechen.
Pressemitteilung als pdf zum Download
Pressekontakt
Sylvia Habl
Rotkreuzplatz 8
80634 München
Tel. 089/1303-1612
Fax 089/1303-1615
E-Mail schreiben