Sie kennt die Rotkreuzklinik Lindenberg von der Pike auf, denn sie hat hier bereits ihre Karriere als Pflegeauszubildende begonnen. Seit Mitte Februar 2024 verantwortet Caroline Vogt die Geschäftsführung des Hauses. Zu Vogts Aufgabenbereich gehört zudem die Geschäftsführung des MVZ Allgäu-Bodensee.
Vogt ist mit allen Bereichen der Klinik bestens vertraut. Seit ihrer Ausbildung zur Krankenschwester ist sie Mitglied der Schwesternschaft München und war auch selbst in vielen Lindenberger Abteilungen tätig. Seit 2017 gehört sie dem geschäftsführenden Vorstand und seit 2020 dem strategischen Führungsteam an. Parallel zu ihrer Berufstätigkeit absolvierte Vogt ein Managementstudium mit Schwerpunkt Betriebswirtschaft. Von Juni 2015 an verantwortete sie zunächst als Pflegedirektorin die Schlossbergklinik Oberstaufen, dann zusätzlich als Verwaltungsdirektorin. Bis 2017 folgte eine Referentinnentätigkeit für Generaloberin Edith Dürr, Vorstandsvorsitzende der Schwesternschaft München, bevor Caroline Vogt zunächst als Pflegedirektorin und ab 2019 als Krankenhausdirektion in die Rotkreuzklinik Lindenberg zurückkehrte.
Die neu bestellte Geschäftsführerin schätzt ein gutes Miteinander und eine lösungsorientierte Kommunikation. Auch die interdisziplinäre Zusammenarbeit ist für Vogt von größter Bedeutung. „Gerade in sozialen Einrichtungen wie einer Klinik kann zugewandte Versorgung nur gelingen, wenn alle Berufsgruppen das gleiche Ziel haben: die qualitativ hochwertige Pflege und Behandlung“. Aktuell durchläuft die Rotkreuzklinik Lindenberg ein Schutzschirmverfahren und einen Sanierungsprozess, so dass für Vogt das künftige Zielbild im Vordergrund steht. „Die Schwesternschaft hält am Standort Lindenberg fest“, betont sie und ist überzeugt, „das neue Konzept ist zukunftsfähig.“ Dafür haben Vogt und Generaloberin Edith Dürr u.a. zahlreiche Gespräche mit der Kommunalpolitik und möglichen Kooperationspartnern vor Ort geführt. „Was wir auch tun, wir wollen eine Anlaufstelle für Patienten sein, die vielleicht Probleme haben, mit ihren Beschwerden in anderen Kliniken behandelt zu werden. Wir sehen den großen Bedarf im Bereich der Palliativmedizin und der Altersmedizin“, sagt Vogt. Patienten mit weniger akuten Krankheitsbildern erfahren medizinische Behandlung im angegliederten MVZ Allgäu-Bodensee, dessen Geschäftsführung Vogt ebenfalls innehat. „Wir sehen auch hier den wachsenden Bedarf und reagieren mit einem geplanten Ausbau unserer ambulanten Leistungen“, versichert sie.