„Die 400 Adventskalender waren eigentlich für den Weihnachtsmarkt geplant", erklärt Christian Reichart vom Kur- und Verkehrsverein Scheidegg. Aufgrund der coronabedingten Absage der Veranstaltung stand die alternative Verwendung schnell fest. „Wir sind sehr froh über die Rotkreuzklinik Lindenberg als einen wichtigen Baustein in der wohnortnahen Gesundheitsversorgung. Klinikmitarbeiter erbringen seit Ausbruch der Pandemie eine unglaubliche Leistung. Mit den Adventskalendern möchten wir uns dafür bedanken", sagt der Vorstand des Verkehrsvereins. Caroline Vogt freut sich über die Spende aus Scheidegg sowie vom Lions Club Oberstaufen-Westallgäu. Die Kalender des Lions Club enthalten zwar keine Schokolade, aber hinter jedem Türchen verbirgt sich eine Losnummer und damit die Chance auf den Gewinn eines Sachpreises. Unter den von Unternehmen, Läden und Vereinen gesponserten Preisen sind Damen-Ohrringe, E-Bikes, ein Skitag mit Marc Girardelli, sogar ein Ständchen einer Musikkapelle oder eine Kutschfahrt.

Der Lions Club widmet seine Spende vor allem den Pflegekräften. „Corona stellt seit Ende Februar 2020 alle Berufsgruppen, aber natürlich besonders Pflege und Ärzte, vor große Herausforderungen. Auch unser Empfang steht aufgrund der Besuchsbeschränkungen im Fokus. Es ist schön zu sehen, dass unsere Gesamtleistung von der Bevölkerung gewürdigt wird", versichert die Krankenhausdirektorin. Sie bittet um Verständnis für das seit 9. November erneut geltende Besuchsverbot. „Der Schutz unserer Patienten geht vor. Ausnahmeregelungen unter der Voraussetzung von 2G und FFP2-Masken gibt es weiterhin für Kinder, Palliativpatienten und für Sterbebegleitung."

Pflegebereichsleitung Elke Boch bedankt sich für alle Kalender: „Jeden Tag ein Türchen aufmachen zu dürfen, ist auch für Erwachsene schön. Die nette Geste wird uns trotz der coronabedingten Belastungen durch die Vorweihnachtzeit begleiten." Die Rotkreuzklinik trägt seit Ausbruch der Pandemie den Hauptanteil der Versorgung in der Region. „Wir übernehmen Covid-Erkrankte aller Schweregrade aus dem gesamten Westallgäu – bis hin zu Intensivpatienten", so Krankenhausdirektorin Vogt. „Helfen Sie uns und sich, indem sie sich impfen lassen!", appelliert sie gemeinsam mit dem Ärztlichen Leiter Dr. Martin Hessz abschließend.

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