Meldung aus der Klinik | 27.07.2021

Im Gedenken an die verstorbenen Patienten

Für mich als relativ neue Seelsorgerin in der Rotkreuzklinik Lindenberg war es das erste Mal, dass ich zusammen mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den Angehörigen einen Wortgottesdienst für die Verstorbenen der onkologischen Station und der Palliativstation feiern durfte. Seit Ausbruch der Pandemie konnte dieses sonst zwei Mal jährlich stattfindende Gedenken nicht mehr veranstaltet werden. Um die Abstände wahren zu können, verlegte die Klinikdirektion den Gottesdienst kurzerhand in die Katholische Stadtpfarrkirche Peter und Paul. Bereits in der Vorbereitung beeindruckte mich sehr, welches Herzensanliegen diese Gedenkfeier für die Klinikleitung, die Ärzteschaft, die Pflege und alle anderen Berufsgruppen darstellt.

Dieses Herzensanliegen fand auch seinen Ausdruck in der gemeinsamen Vorbereitung und Gestaltung. Zusammen mit Marlene, die seit vielen Jahren in der Pflege in der Rotkreuzklinik wirkt, sowie mit der der Ärztin Sigrun Baum und den Schwestern Gudrun, Silke und Christine der Palliativabteilung bereitete ich den Gottesdienst vor. Die Mediziner Dr. Wolfgang März und Marco Rigamonti sowie Nadine Hotz vom Sozialdienst und weitere Pflegefachkräfte und Trauernde fanden sich ein unter dem Motto „Gemeinsam gedenken - gemeinsam auf dem Weg". Musikalisch auf der Gitarre begleitet von Brigitte Schwärzler ließen sich die Anwesenden mit hinein nehmen in diese gemeinsame Feier, um uns zu trösten und begleitet zu wissen von einem Gott „unter uns".

Eingestimmt durch die Lesung aus dem Buch Kohelet (Alles hat seine Zeit) und aus dem Lukasevangelium (Gemeinsam unterwegs mit Jesus nach Emmaus) nahmen wir die Teilnehmer mit auf eine Meditation zu den vier Himmelsrichtungen. Das Licht des Ostens, des Südens, des Nordens und des Westens zeigte uns den Weg der Verstorbenen durch ihre Lebensabschnitte und richtete unseren Blick auf das Jenseits, in dem unsere Verstorbenen Vollendung erfahren dürfen. In den Fürbitten gedachten wir besonders den Trauernden und denjenigen, die sie auf ihrem Weg begleiten. Im gemeinsamen „Vater-Unser" schlossen wir alle ein, um die wir in der Trauer miteinander verbunden sind. Gesegnet und getragen von der Gewissheit, dass unser Weg vom Gestern über das Heute in die Ewigkeit führt, schlossen wir mit dem Lied „Von guten Mächten treu und still ergeben" die Gedenkfeier ab.

Ich danke allen Mitwirkenden, wünsche den Hinterbliebenen in unser aller Namen viel Kraft und blicke schon heute mit Zuversicht auf die nächste Gedenkfeier, voraussichtlich im November 2021.

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Autor

Martina Maria Mücke

Gemeindereferentin

Katholische Klinikseelsorge

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