• Wichtige Informationen

    Die gesetzlich verordnete Maskenpflicht für Besucher:innen und Patient:innen ist seit dem 07.04.2023 aufgehoben. Es steht allen Personen frei, weiterhin eine Maske innerhalb des Klinikgebäudes zu tragen. In Risikobereichen wie der Hämato-Onkologie, Intensivstation und Geriatrie bitten wir Sie, weiterhin eine Maske zu tragen.

Wir für den Menschen

Abteilung für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde
Unsere Schwerpunkte

Wir decken das gesamte operative Spektrum der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde ab. Dazu zählt die Chirurgie des gesamten Kopf-Hals-Bereichs mit Schilddrüse, Krebserkrankungen im Gesichts-, Rachen-, Kehlkopf- und Halsbereich inclusive Laserchirurgie, Speicheldrüsen, Schädelbasis, Plastisch-rekonstruktive Eingriffe, Ohrchirurgie, Mittelohrimplantate, Cochlear Implantate, Reanimation bei Gesichtsnervenlähmung, Operationen bei obstruktiver Schlafapnoe, funktionelle endoskopische Nasennebenhöhlenoperationen/Rhinochirurgie sowie die minimalinvasive Operation des Zenker-Divertikels. 

Aufgrund der langjährigen chirurgischen Ausbildung unserer Operateure an Universitätskliniken können wir auch seltene Eingriffe auf höchstem Niveau anbieten.

Unser Schwerpunkte:

  • Tumorerkrankungen im Kopf-Hals-Bereich

    Interdisziplinäres Tumorboard
    Der Behandlung von Krebserkrankungen widmet sich in der Regel ein Team aus Experten verschiedener Fachrichtungen. Gemäß diesem Standard wird an unserer Klinik jeder Patient nach gesicherter Diagnose im interdisziplinären Tumorboard vorgestellt. Deren Mitglieder bestehen neben dem betreuenden Arzt der Hals-Nasen-Ohrenabteilung aus spezialisierten Fachärztinnen und Fachärzten aus dem Bereich der Radiologie, der Strahlentherapie, der medizinischen Onkologie und der Pathologie. Dieses Tumorboard legt für jeden Patienten gemeinsam und auf der Grundlage der aktuellen klinischen und wissenschaftlichen Standards einen Therapieplan als Empfehlung fest.

    Kopf-Hals-Chirurgie
    Unsere Klinik verfügt über erfahrene und spezialisierte Kopf-Hals-Chirurgen und bietet die ganze Bandbreite an Operationen bei Tumorerkrankungen von der Schilddrüse bis zur Schädelbasis an. Die sichere Tumorentfernung, ein möglichst minimalinvasives und schonendes Vorgehen und der Erhalt oder die Wiederherstellung von Funktion, Form und Ästhetik werden in jedem Einzelfall bewertet und bestmöglich gegeneinander abgewogen. Hier kann die Empfehlung unter Umständen auch der Verzicht auf eine Operation sein.

    Wiederherstellungschirurgie
    Bei fortgeschrittenen Krebsgeschwulsten ist nach einer operativen Entfernung gelegentlich die Wiederherstellung von fehlenden Haut- oder Schleimhautbereichen notwendig. Dies geschieht durch Gewebstransplantate von benachbarten oder weiter entfernten Körperregionen. Diese modernen Operationsverfahren ermöglichen beispielsweise eine bessere Funktion beim Schlucken, Kauen und Sprechen nach Abschluss der Krebsbehandlung und erhöhen damit die langfristige Lebensqualität nach der Krebsdiagnose.

    Grundsätzlich soll durch eine individuelle Therapieplanung stets die höchste Heilungschance erzielt und ein möglichst normales Leben nach Abschluss der Krebstherapie erreicht werden.

     

  • Operationen an der Ohrspeicheldrüse

    Die Entfernung von Tumoren der Ohrspeicheldrüse stellt eine der häufigsten Operationen im Kopf-Hals-Bereich dar. Da bei solchen Eingriffen in der Regel der Gesichtsnerv freigelegt werden muss, führen wir ihn unter dem Mikroskop und unter ständiger Kontrolle der Nervenfunktion in allen seinen Verästelungen durch. Gleichzeitig gilt es, das Geschwulst vollständig zu entfernen. Dies gilt besonders bei gutartigen Tumoren, um ein Wiederauftreten zu verhindern und bei bösartigen Erkrankungen eine maximale Heilungschance zu wahren (vgl. auch „Tumorerkrankungen im HNO-Bereich").

    Auch ästhetische Aspekte haben einen hohen Stellenwert. Unschöne Einsenkungen nach Tumorentfernungen im Wangenbereich können durch verschiedene Techniken der plastischen Chirurgie minimiert oder vermieden werden.

  • Minimal-invasive Chirurgie der Nasennebenhöhlen und vorderen Schädelbasis (FESS)

    Nasennebenhöhlen und vordere Schädelbasis
    Bei der Behandlung chronischer bzw. wiederkehrender Entzündungen der Nasennebenhöhlen ist die minimal-invasive Operation ohne äußeren Schnitt heute die Methode der Wahl. Der FESS (functional endoscopic sinus surgery) genannte Eingriff mittels Endoskopen ist häufig ein wichtiger Teilschritt eines langfristigen Behandlungskonzeptes.

    Durch die Operation können je nach Erkrankung mit hochspezialisierten Instrumenten Engstellen in den Verzweigungen des Nasennebenhöhlensystems beseitigt oder auch eine größtmögliche Erweiterung der Nebenhöhlenräume erreicht werden. Polypen werden entfernt. Durch die Erweiterung wird die Ausheilung der vorher verschlossenen Nasennebenhöhlen gefördert und die entzündete Schleimhaut kann sich beruhigen. Diesen Heilungsprozess können schmerzfreie, selbstauflösende Tamponaden beschleunigen, die zusätzlich blutstillend wirken.

    Endoskopische Eingriffe setzen wir auch bei Tumorentfernungen im Inneren der Nase und der Nasennebenhöhlen ein (siehe auch oben „Tumorerkrankungen im Kopf-Hals-Bereich").

  • Funktionell-ästhetische Nasenchirurgie, Verbesserung der Nasenatmung

    Die Nase ist ein Atmungs- und Sinnesorgan und hat gleichzeitig eine besondere ästhetische Bedeutung als zentrales Strukturelement des Gesichtes. Dies gilt es bei allen Eingriffen an diesem Organ zu berücksichtigen.

    Von der unkomplizierten Korrektur der Nasenscheidewand über komplexe Rekonstruktionen, z.B. mit tranplantiertem Knorpel von der Ohrmuschel oder der Rippe, bis hin zu ästhetischen Korrekturen der äußeren Nase bieten wir hier das gesamte Spektrum an. Dazu gehört auch der Verschluss von Septumperforationen. Es stehen alle modernen Verfahren wie mikrochirurgische Techniken, Piezochirurgie, gewebsschonende Fräsen oder Radiofrequenztechnik zur Verfügung.

  • Plastisch-ästhetische Operationen bei Hauttumoren im Bereich des Gesichts und der Kopfhaut

    Wir sind spezialisiert auf die Entfernung von Hauttumoren im gesamten Gesichts- und Kopfbereich, dies beinhaltet die Ohrmuscheln, die Nase, den Mundbereich, die Region der Augen und den Hals. Häufig ensteht durch die Entfernung ein Defekt, der eine Wiederherstellung mit Methoden der plastischen Chirurgie erfordert. Hier kommen verschiedene Lappenplastiken zum Einsatz, um stets eine sichere Entfernung in Kombination mit einem bestmöglichen ästhetischen Resultat zu erreichen. Eine Rekonstruktion an der Nase beispielsweise erfordert eine andere Operationstechnik, als es bei einem Tumor der Lippe der Fall ist. Stets planen wir in jedem Einzellfall detailliert das Vorgehen gemeinsam mit den betroffenen Patienten.

  • Plastische und mikrochirurgische Eingriffe bei Gesichtsnervenlähmung

    Die Ursachen für eine Gesichtsnervenlähmung (Fazialisparese) reichen von einem Schlaganfall über Verletzungen des Kopfes und entzündliche Erkrankungen des Felsenbeines bis hin zu Tumoren der Ohrspeicheldrüse. Die Lähmung führt bei den Betroffenen oft zu einem hohen Leidensdruck durch eine entstellte Mimik. Folgeschäden am Auge bis hin zur Erblindung sind ebenfalls möglich.
    Durch die Implantation eines Oberlidgewichtes und eine Korrektur der Augenlider und der Augenbraue bei ausgeprägter Erschlaffung lassen sich solche Folgeschäden vermeiden und meist auch ein ansprechenderer Gesichtsausdruck erreichen. Diese Operation ist so schonend, dass sie ggf. auch ohne Vollnarkose durchgeführt werden kann.

    Hängender Mundwinkel
    Zur Behandlung eines hängenden Mundwinkels – inbesondere beim Lachen – gibt es viele verschiedene operative Möglichkeiten. An erster Stelle steht hier zunächst eine umfassende Beratung, um gemeinsam ein individuelles Therapiekonzept zu erstellen. Die meisten in Frage kommenden Eingriffe können wir an unserer Klinik anbieten. Nur für sehr komplexe Eingriffe würden wir unsere Patienten in eine darauf spezialisierte Klinik für Plastische Chirurgie weiterempfehlen (z.B. für einen Gracilis-Muskeltransfer).

  • Ohrmuschel-Korrekturen

    Vor allem im Kindes- und Jugendalter können abstehende Ohren zu Hänseleien oder anderen Formen von Leidensdruck führen. Häufige anlagebedingte Ursachen sind hierbei eine mangelnde Ausprägung der sogenannten Anthelixfalte und ein großes Cavum conchae. Dadurch erhalten abstehende Ohren oft eine flächigere, weniger konturierte und weiter vom Kopf abstehende Form. Diese lässt sich durch eine weitgehend standardisierte Operation in der Regel gut korrigieren.

  • Radiofrequenzchirurgie

    Mit dem CURIS® Radiofrequenz Generator führen wir moderne Weichgewebschirurgie auf höchstem technischen Niveau durch. Radiofrequenztechnik kann in der HNO vielseitig eingesetzt werden: Für die Schlafchirurgie, für alle Schneide- und Koagulationsvorgänge in der HNO und ebenso in der plastischen Chirurgie. Eine spezielle Technik erlaubt eine zielgenaue Energieabgabe in kleinen Mengen und kann so das umgebende Gewebe schonen. Die Radiofrequenz-gesteuerte Volumenreduktion (RaVoR™ Technik) verwenden wir in der Chirurgie des Schnarchens zur Volumenreduktion und Gewebsstraffung im Gaumen- und Zungengrundbereich sowie in der Rhinochirurgie zur Verkleinerung der Nasenmuscheln.

  • Schlafmedizinische Eingriffe bei obstruktiver Schlafapnoe (OSAS) oder zur Behandlung des Schnarchens

    Schlafapnoe
    Die Ursache für das Schnarchen oder für eine Behinderung der oberen Atemwege im Schlaf liegt meist entweder im Gaumen- oder Zungengrundbereich. Um die Häufigkeit und Schwere einer möglichen Atemwegsverlegung festzustellen, ist eine ambulante Schlafmessung ist notwendig. Eine ergänzende Polysomnografie im Schlaflabor ist oft der nächste Schritt. Die Standardbehandlung bei einer diagnostizierte obstruktiven Schlafapnoe sieht die lebenslange Versorgung mit einer nächtlichen Atemmaske vor. Manche Patienten können durch eine Operation von der Schlafapnoe geheilt werden. Zudem lässt sich das Schnarchen durch einen Eingriff oft beheben oder stark verringern.

    Viele Patienten tolerieren die nächtliche Atemmaske nicht. Um jedem Patienten dennoch wirksam zu behandeln, ist oft Einfühlungsmögen nötig. Hier sehen wir unsere besondere Kompetenz: Jeden Patienten als individuellen Fall zu erkennen, zu beraten und im Einklang mit wissenschaftlichen Leitlinien zu therapieren. Als ergänzende Untersuchung kann eine Schlafsimulation im Operationssaal sinnvoll sein. Dabei wird mit Hilfe eines Endoskops die Behinderung der Atemwege und das Schnarchen sichtbar gemacht („Schlaf-Videoendoskopie"). Das vollständige Spektrum möglicher Behandlungen reicht von einer Zahnschiene zum nächtlichen Vornehalten des Unterkiefers über die Erweiterung der nasalen Luftwege bei Maskenproblemen bis hin zu Weichgaumenplastiken oder der Implantation eines Zungenschrittmachers. Auch eine Kiefer-Umstellungsoperation kann erwogen werden, hierzu würden wir die Patienten allerdings an eine spezialisierte kieferchirurgische Klinik weiterleiten.

    Wirkungsweise des Zungenschrittmachers
    Bei schweren Fällen einer Schlafapnoe und Maskenunverträglichkeit ist ein Schrittmacher zur Stimulation des Zungennerves eine gute Alternative. Diese Stimulation vermeidet das Zurückfallen des Zungengrundes im Schlaf und bewirkt so eine Öffnung der Luftwege im Schlundbereich. Positiver Nebeneffekt ist die schnarchreduzierende Wirkung. Als einer der ersten HNO-Chirurgen in Deutschland implantiert Dr. Jochen Patscheke Zungenschrittmacher. Er kann mittlerweile auf eine große, mehrjährige Erfahrung bei der Indikationsstellung und auch beim Eingriff selbst zurückgreifen.

    Weichgaumenplastiken
    Die klassische und nach wissenschaftlichem Konsens effektivste Technik stellt die Uvulopalatopharyngoplastik mit Entfernung der Gaumenmandeln dar. Dieses Verfahren ist bei deutlichen Atemaussetzern und Verschluss der Atemwege im Weichgaumenbereich nach aktuellen Leitlinien die Methode der Wahl und bedingt wie bei einer Mandelentfernung einen mehrtägigen Klinikaufenthalt. Schonender sind Verfahren mit Radiofrequenztechnik, die wir bevorzugt beim Schnarchen ohne Atemaussetzer anbieten.

    Chefarzt Dr. Jochen Patscheke verfügt bei schlafmedizinischen Eingriffen über eine besondere und langjährige Erfahrung und ist als Arzt für Schlafmedizin (Zusatzbezeichnung der Ärztekammer) Experte in diesem Bereich.

  • Eingriffe bei Schwerhörigkeit, Mikrochirurgie des Ohres, endoskopische Ohroperationen

    Resultiert eine Schwerhörigkeit aus einer Erkrankung des Mittelohres, so kann oft ein mikrochirurgischer Eingriff das Gehör deutlich verbessern und ein Hörgerät nicht mehr notwendig sein.

    Mögliche Einsatzgebiete der Ohrchirurgie zur Therapie einer Schwerhörigkeit sind:

    • Verschluss eines Lochs im Trommelfell
    • Operation der Chronischen Mittelohrentzündung
    • Entfernung eines Cholesteatoms (aggressive Knocheneiterung des Mittelohrs)
    • Wiederherstellung der Schallübertragung durch die Gehörknöchelchen im Mittelohr
    • Steigbügeloperation mit Titanprothese bei Verknöcherung der Steigbügelfussplatte (Otosklerose)
    • Erkrankungen des Gehörgangs
    • Implantierbares Hörgerät

     
    Implantierbare Hörsysteme

    Wird ein Loch am Trommelfell operativ verschlossen, verbessert sich bereits dadurch das Hörvermögen in der Regel. Bei Erkrankungen der Gehörknöchelchen ist heute der Ersatz durch Titanimplantate möglich. In manchen seltenen Fällen ist das Mittelohr aber zu sehr geschädigt. Dann helfen sogenannte aktive implantierbare Hörsysteme.

    Das unkomplizierteste System ist die sogenannte Bonebridge. Dieses Gerät wird hinter dem Ohr in den Knochen implantiert und überträgt die Schallwellen über den Knochen auf das Innenohr, die Hörschnecke. Man kann dieses Gerät auch bei einseitiger Taubheit eines Ohres verwenden: es wird dann am tauben Ohr implantiert. Die Schallwellen werden dann von dort über den Knochen auf das andere gut hörende Ohr übertragen – so kann wieder ein „hören" von der Seite des tauben Ohres erreicht werden.

    Eine Wiederherstellung des Hörens bei zerstörtem Mittelohr kann durch die Implantation einer Vibrant Soundbridge oder einem Osia-System erfolgen. Der winzige Verstärker kann dabei jedes Gehörknöchelchen ersetzen und sogar an die Hörschnecke (rundes Fenster des Innenohres) direkt angekoppelt werden. Damit kann dann nicht nur die Schallübertragung wiederhergestellt werden, sondern auch eine Innenohrschwerhörigkeit mit kompensiert werden.

    Auch bei ganz taubem Ohr, etwa nach Hörsturz oder bei hochgradiger Altersschwerhörigkeit, gibt es Abhilfe durch ein Cochlea Implantat. Dabei wird eine Elektrode in die Hörschnecke implantiert. Diese Elektrode überträgt die Höreindrücke elektrisch direkt auf das Innenohr und den Hörnerven. Die Cochlea Implantat- Operation wird nach aktueller Planung in naher Zukunft an der Rotkreuzklinik Lindenberg möglich sein.

    Wir führen Operationen am Ohr sowohl in konventionell-mikrochirurgischer Technik, als auch in der neueren rein endoskopischen Technik durch, bei der ein äußerer Hautschnitt vermieden wird. Oft ist auch eine Kombination beider Techniken die beste Lösung. Ziel ist stets, eine sichere Operation mit einem möglichst raschen Heilungsverlauf zu erreichen.

  • Minimal-invasive Operation an den ableitenden Tränenwegen

    Der Verschluss des Tränenkanals zwischen Auge und Nase verursacht einen permanenten, sehr störenden Tränenlauf auf der betroffenen Seite. In diesen Fällen bilden wir über einen Zugang von der inneren Nase aus, ohne sichtbaren äußeren Schnitt, eine neue Verbindung vom Tränensack zum Naseninneren. Über diese neue Öffnung kann die Tränenflüssigkeit dann wieder ungehindert abfließen. Entzündungen der Lider und Augenschleimhäute bilden sich zurück, der lästige Tränenfluss über die Wangen verschwindet.

  • CO²-Laserchirurgie

    Durch den erst 2022 neu installierten, hochmodernen CO²-Laser mit Scantechnologie können wir minimal-invasiv, sehr gewebeschonend und mikroskopisch exakt Operationen durchführen. Die Technik kommt bei Tumorentfernungen im Mund-, Rachen- und Kehlkopfbereich, zur Behandlung des oberen Ösophaguseinganges (u.a. Zenker-Divertikel) und in der Ohrchirurgie bei Verknöcherung des Steigbügels zum Einsatz.

  • Entfernung von Schilddrüsenknoten und Erweiterte Schilddrüsenchirurgie bei Karzinomen

    Die Schilddrüse liegt vorne am Hals und ist mit dem Kehlkopf fest verwachsen. Als HNO-Ärzte fühlen wir uns diesem Halsorgan besonders verpflichtet. Der bestmögliche Funktionserhalt des Kehlkopfes und der Stimme ist oberstes Gebot. Folglich werden alle Schilddrüsenoperationen in unserer Klinik in mikroskopischer Technik und unter ständiger Kontrolle des Stimmbandnerven durch elektronisches Nervenmonitoring durchgeführt. Aber auch ästhetische Aspekte wie eine möglichst kleine unsichtbare Narbe vorne am Hals sind uns wichtig, je nach Größe des Schilddrüsenknotens führen wir die Operation deshalb in minimal-invasiver „MINET-Technik" durch.

    Nicht zuletzt spielen die Nebenschilddrüsen eine zentrale Rolle, deren Funktion stets langfristig erhalten werden soll. Dazu kommt gelegentlich die sogenannte „Autotransplantation" zum Einsatz, bei der eine Nebenschilddrüse in den seitlichen Halsmuskel verpflanzt wird. Auch die Entfernung von Nebenschilddrüsen bei Tumoren oder bei Niereninsuffizienz führen wir an der Klinik durch.

    Harmlose Schilddrüsenknoten können zu Beschwerden wie Druckgefühl am Hals führen, bei denen eine Operation Linderung schaffen kann. Bei Schilddrüsenknoten handelt es sich nur selten um Krebs. Aus der Kombination von Blutwerten, Ultraschalluntersuchung und Ergebnis einer Feinnadelpunktion des Knotens ergibt sich ggf. die Empfehlung zur weiteren Abklärung. Sollte eine bösartige Erkrankung der Schilddrüse diagnostiziert werden, erfolgt die Behandlung an unserer Klinik nach internationalen Standards. Die Therapie umfasst in der Regel die Entfernung der kompletten Schilddrüse und aller möglicherweise befallenen Knoten am Hals. Häufig erfolgt dann eine Nachbehandlung durch eine Klinik für Nuklearmedizin (Radiojodtherapie).

  • Erkrankungen und Eingriffe im Bereich des Kehlkopfs, der Stimmbänder und am Übergang zur oberen Luftröhre

    Wir führen an unserer Klinik das gesamte Spektrum an Operationen im Kehlkopfbereich durch. Hier sind vor allem stimmverbessernde Eingriffe und Entfernungen von Tumoren und Krebsvorstufen zu nennen. Zum Einsatz kommen mikrochirurgische Instrumente und unser hochmoderner CO²-Laser mit Scantechnologie.

    Beispiele für Erkrankungen, die wir operativ behandeln können:

    • Reinke-Ödem
    • Stimmlippenzyste
    • Stimmlippenknötchen
    • Entfernung von Krebsvorstufen bei Rauchern
    • Chordektomie Typ I-V nach ELS
    • Myektomie bei Spasmodischer Dysphonie
    • Aufbau einer Stimmlippe bei einseitiger Stimmlippenlähmung
    • Laterofixation bei beidseitiger Stimmlippenlähmung
    • Entferung von Tumoren am Kehldeckel und am Dreiecksknorpel
    • Laser-Papillomatose-Behandlung, laserchirurgische Entfernung von Kehlkopfkrebs
    • Behandlung von Engstellen an der Stimmritze nach Voroperationen (incl. Revisionseingriffe)
    • Aufdehnung und laserchirurgische Erweiterungen von Engstellen der Luftröhre oder unterhalb der Stimmritze (subglottische Stenosen und Trachealstenosen), Eingriffe am Kehldeckel bei obstruktiver Schlafapnoe (OSAS)
  • Zenker-Divertikel: Minimal-invasive Operation mit komplexer Rekonstruktion

    Wir führen ohne äußeren Schnitt eine sehr schonende Entfernung von Zenker-Divertikeln durch. Der Zugang erfolgt dabei durch den Mund und als erster Schritt wird mit dem CO²-Laser die Schwelle des Divertikels durchtrennt. Danach folgt der entscheidende Teil des Eingriffs, bei dem durch eine endoskopische Nahttechnik – ebenfalls durch den Mund - der Übergang vom unteren Schlundbereich zur oberen Speiseröhre rekonstruiert wird.

    Der Vorteil der von uns verwendeten Technik liegt darin, dass trotz des endoskopischen Vorgehens wiederholte Eingriffe aufgrund von Rezidiven fast nicht mehr vorkommen, denn es verbleibt keine Restaussackung im Bereich des ehemaligen Divertikels. Genau das stellt bei anderen Verfahren, wie bei der Verwendung eines Staplers oder auch bei flexibel-endoskopischer Durchtrennung mit Nadelmesser oder APC-Technik, weiterhin ein relevantes Problem dar. Zudem wird durch die endoskopische Naht die Schleimhaut vollständig verschlossen, wodurch das Risiko einer Infektion im Brustraum minimiert wird.

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Im Notfall

Notaufnahme Rotkreuzklinik Lindenberg
Tel. 08381/809-0  (zugänglich zwischen 07:00 bis 18:00 Uhr, außerhalb dieser Zeiten: eingeschränkte Notversorgung)

Adresse:
Rotkreuzklinik Lindenberg
Dr.-Otto-Geßler-Platz 1
88161 Lindenberg
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Die Zentrale Notaufnahme finden Sie links an der Pforte vorbei beim chirurgischen Sekretariat. Bitte melden Sie sich gleich an der Pforte beim Haupteingang. Ab 18.00 Uhr bitte am linken Seiteneingang (Zufahrt Rettungswagen) klingeln.

Weitere Notrufnummern:
Notruf für Feuerwehr und Rettungsdienst: 112
Kassenärztliche Notrufnummer: 116 117

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