Beim Infotreff Gesundheit am Rotkreuzklinikum geht es am Montag, 23. September 2024, ab 17 Uhr um das Thema Reanimation. Anlässlich der bundesweiten „Woche der Wiederbelebung“ sprechen Dr. med. Cosima Stephan, Oberärztin der Zentralen Patientenaufnahme und Notfallmedizin, und ihr fachärztlicher Kollege Dr. med. Don-Felix Ryzek über Theorie und Praxis von Wiederbelebungsmaßnahmen.
„Es konnten schon viele Leben gerettet werden, weil ein mutiger Helfer beherzt gehandelt hat. Deshalb ist es wichtig, das Reanimationswissen aufzufrischen, um für den Notfall gewappnet zu sein“, betont Dr. Stephan. „Ein plötzlicher Herzstillstand tritt am häufigsten im privaten Umfeld auf und kann jedermann treffen. Obwohl jeder helfen könnte, tun es die wenigsten. Dabei sind die Maßnahmen zur Wiederbelebung einfach. Man kann nichts falsch machen“, versichert die Oberärztin der Zentralen Notaufnahme.
Herz-Druck-Massage entscheidend
Seit Einführung der „Woche der Wiederbelebung“ ist der Anteil von Kreislaufstillständen, bei denen Laien mit der Reanimation begonnen haben, von 17 auf 31 Prozent angestiegen. Doch die Helferquote in Deutschland ist im internationalen Vergleich zu gering. Die Mund-zu-Mund-Beatmung, vor der sich viele scheuen, ist bei der Wiederbelebung zweitrangig: Mit einer Herz-Druck-Massage werden Gehirn und Organe bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes ausreichend mit Sauerstoff versorgt.
Theorie und Praxis der Wiederbelebung
Die „Woche der Wiederbelebung“ ist eine Initiative des Berufsverbands Deutscher Anästhesisten e. V. und der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e. V. Unter dem Motto „Ein Leben retten. 100 Pro Reanimation“ zielt die Initiative darauf, das Selbstvertrauen der Bürger:innen in ihre Fähigkeiten als Ersthelfer zu stärken – für mehr gerettete Leben. Bei ihrem Vortrag erläutern Oberärztin Stephan und ihr Kollege Dr. Don-Felix Ryzek sowohl die Theorie als auch die Praxis der Reanimationsmaßnahmen. Neben praktischen Übungen stehen sie anschließend für Fragen zur Verfügung.
Vortragsreihe „Infotreff Gesundheit“
Der Vortrag aus der Reihe „Infotreff Gesundheit“ des Rotkreuzklinikums München richtet sich an interessierte Bürger und ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Vorträge im Konferenzraum des Rotkreuzklinikums, Nymphenburger Str. 163, finden in loser Reihenfolge statt und informieren über häufige Krankheitsbilder, deren Entstehung und ihre Behandlungsformen.
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